

Bevor sich die Jungsozialisten jedoch mit der Zukunft beschäftigten, stand die Gegenwart auf der Tagesordnung. Der Vorsitzende Alexander Dohe berichtete über die Vielzahl der Aktionen im vergangenen Jahr und vor allem während des Kommunalwahlkampfes: „Trotz der Niederlage und dem Verlust der Ratsmehrheit lässt sich sagen, dass wir einen guten Wahlkampf gemacht haben.“ Mit vielen verschiedenen, kreativen Aktionen sowie dem Austausch mit anderen Institutionen seien die Jusos jederzeit da gewesen. „Diese Niederlage dürfen wir nicht nur als Vertrauensentzug verstehen. Wir müssen sie auch als Arbeitsauftrag für die nächsten fünf Jahre deuten“, so Dohe in seinem Bericht.
Mit dem „Arbeitsauftrag für die nächsten fünf Jahre“ meinte der Vorsitzende das Arbeitsprogramm „AP J11-14-16“. Angeknüpft an der letzten Kommunalwahl, zu den Bürgermeisterwahlen 2014 und den nächsten Kommunalwahlen 2016 habe man sowohl grobe als auch teils schon genaue Vorstellungen, was für die Bramscher Jusos und die SPD zu tun sei. Einstimmig beschlossen, wollen die Jusos sich in Zukunft noch mehr auf die Straße bewegen, sich für einen Jugendtreff in der Gartenstadt sowie eine Verjüngung des Vorstands im SPD-Ortsverein und der SPD-Stadtratsfraktion einsetzen. Des weiteren sollen mehr Aktionen mit der Arbeitsgemeinschaft 60 plus initiiert werden. Die 60plus-Vorsitzende Marianne Dierkes betonte bei ihrem Grußwort, dass die Jusos und die 60 plus die aktivsten Arbeitsgemeinschaften der SPD Bramsche sind und mehr Einfluss auf die politische Arbeit in Bramsche nehmen müssten.
Neben dem Arbeitsprogramm standen insgesamt neun Anträge zur Debatte. In einer recht gemütlichen Runde im Restaurant Adria wurden verschiedene Anträge zur Kommunalpolitik teils scharf mit der Fraktionsvertretung debattiert. Angenommen wurden schließlich die Anträge zum Ausbau des Fuß- und Radwegs am Wiederhall, zur Änderung der Entschädigungssatzung der Stadt Bramsche, zur LED-Straßenbeleuchtung, Umleitung des LKW-Verkehrs in der Gartenstadt und einem Bürgerentscheid, wo in Bramsche eingespart werden soll. All diese Anträge werden auf der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins als Beschlussvorlage vorliegen.
Der Juso-Vorstand ist sich einig, dass künftig auch mehr mit der Fraktion zusammengearbeitet werden müsse, um „optimale politische Ziele für Bramsche“ entwickeln zu können.
Die Jusos haben sich bereits verjüngt: einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt wurde Alexander Dohe, seine beiden Stellvertreter heißen in Zukunft Romario Reinhard und Henning Kirchner. Als Schriftführer ist Robin Beckmann, als Pressesprecherin Isabelle Hennig und als Beisitzer sind Max Kaden, Christian Richter, Harald Stuckenberg und Tobias Hinze gewählt worden.