
Pahlmann erinnert dabei an die Pläne aus vergangenen Jahren, auf dem Gelände an der Hase eine attraktive Wohnbebauung zu realisieren – dies scheiterte seinerzeit am Veto der AOK Niedersachsen. Und an deren damaliger Aussage, keinen Quadratmeter ihres Grundstücks verkaufen zu wollen, hat sich nach Pahlmanns Wissen bis heute nichts geändert. „Damit hat sich die Sache eigentlich schon erledigt.“
Einen zweiten Grund für die Ablehnung nennt SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Bergander. Er kritisiert die Aussage von Andreas Quebbemann, der durch den Bau eines Parkplatzes „steuerliche Vorteile“ für die Stadtwerke sieht. Was der Sprecher der Mehrheitsgruppe dabei laut Bergander jedoch übersieht: Wenn die Stadtwerke einen Parkplatz bauen und dieser offensichtlich überwiegend für eine öffentliche Nutzung vorgesehen ist, dürfte dies als eine so genannte „verdeckte Gewinnausschüttung“ an die Stadt Bramsche gewertet werden. „Damit kommen wir bei keiner Betriebsprüfung durch“, befürchtet Bergander. Der Vorschlag sei einfach nicht ausreichend durchdacht.
Dass zusätzlicher Parkraum in der Innenstadt geschaffen werden soll, ist für die Bramscher SPD-Fraktion aber unstrittig. Allerdings bevorzugt sie den von der Verwaltung vorgeschlagenen Bau eines Parkplatzes direkt am Hasesee, der leider bereits im zweiten Jahr in Folge durch die Mehrheitsgruppe blockiert wird. Dort bestehe ein ständig wachsender Bedarf, nicht nur für den Hasesee allein, sondern auch bei Besuchern des Krankenhauses und des Rathauses. Bergander schlägt daher vor, diesen Parkplatz nun doch 2013 mit städtischen Mitteln zu bauen, „anstatt die Stadtwerke mit immer neuen unausgegorenen Ideen in die Öffentlichkeit zu zerren“.