

Bevor es jedoch in die Vollen ging, kamen zunächst die Gäste mit ihren Grußworten zum Zug. Marianne Dierkes, Vorsitzende der Bramscher SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus, lobte die weiterhin gute Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt. Jusos und Dierkes waren sich einig, dass vor allem ihre beiden Arbeitsgemeinschaften maßgeblich für eine gute Parteiarbeit verantwortlich sind. Junge Menschen gelte es für die Idee der sozialen Gerechtigkeit zu überzeugen.
Wolfgang Kirchner, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Bramsche, und Ralf Bergander, Vorsitzender SPD-Stadtratsfraktion, waren sich in ihren Grußworten einig, dass der SPD-Nachwuchs sich nicht nur im Landtagswahlkampf positiv hervorgetan hat. Als einzig aktive politische Jugendorganisation in Bramsche sei Kirchner „schon stolz auf die jungen Genossen und deren gute Arbeit“. Auch Bergander betonte, dass die Zusammenarbeit und absolut beschwerdefrei verlaufe, auch wenn man anderer Meinung sei. Laut dem Vorsitzenden Alexander Dohe gelte es, diese „sehr sachlich sowie ruhig orientierte, aber trotzdem politisch und persönlich vollkommen überzeugte Art der Zusammenarbeit und Kommunikation fortzusetzen.“ Parteiintern oder gar öffentlich ausgetragener Streit führe niemanden zu seinem Ziel und sei nur mit dem politischen Gegner auszutragen.
In seinem Bericht lobte der Juso-Vorsitzende Alexander Dohe die gute Arbeit des Jungen Teams von Guido Pott. Trotz der Niederlage habe man viele neue Erfahrungen und Meinungen sammeln können, der Wahlkampf mit Pott habe allen viel Spaß und Freude bereitet. Im Blickpunkt standen ebenfalls der Jugendtreff in der Gartenstadt, der laut Jusos zeitnah beschlossen werden soll, sowie die Standort-Problematik des McDonald’s in Bramsche.
Im Ausblick auf den Bundestagswahlkampf werde man sich vor allem am Juso-Kreisvorstand orientieren und für den Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück kämpfen. Vor allem stand bereits jetzt die Bürgermeisterwahl im Jahr 2014 im Fokus. Aufmerksam würden die Jungsozialisten die Kandidatensuche verfolgen – kritisch werde man sich dann auch mit dem Kandidaten und seinen Zielen auseinandersetzen, um dann einen „kreativen Vollgas-Wahlkampf“ für Bramsche und seine Jugend aufzuziehen.
Mit insgesamt acht Anträgen stand wieder ein breites Spektrum an Anträgen auf der Tagesordnung. Bundespolitisch wurde die Forderung nach Abschaffung der Buchpreisbindung verabschiedet, landespolitisch fordert man durch Gesetzänderung die Stärkung der Ortsräte, indem diesen mehr Kompetenzen und Entscheidungsbefugnisse zugewiesen werden sollen.
An den SPD-Ortsverein geht die Forderung nach einer jährlichen Ortsvereinsfahrt zur Stärkung der Gesellschaft und dem besseren parteiinternen Austausch, auch über Stadtbezirksgrenzen hinweg.
Kommunalpolitisch werden die Jusos auf der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins unter anderem mit den Themen Parkplatzsituation, Fahrradverkehr in der Fußgängerzone sowie CO2-neutrale Veranstaltungen in der Innenstadt aufwarten.
Aus privaten Gründen musste Romario Reinhard sein Amt als stellvertretender Vorsitzender abgeben. Zu seiner Nachfolgerin wurde einstimmig Isabelle Hennig gewählt.