

Begleitet von Wolfgang Kirchner und Heiner Pahlmann, ließ sich Rainer Spiering von der Einrichtungsleiterin Christiane Kohlenbach-Pajonk und dem Pflegedienstleiter Florian Schönhoff die aktuellen Sorgen und Nöte in der Altenpflege erläutern. „Ich bin hier, um mich schlauzumachen“, gab Rainer Spiering seinen Gesprächspartnern zu verstehen, und hörte überwiegend zu.
„Die Pflegesätze in Niedersachsen sind viel zu gering und eine wirtschaftliche Altenpflege kaum möglich.“ Das fehlende Geld war für Christiane Kohlenbach-Pajonk eines der wesentlichen Anliegen, die sie dem Bundestagskandidaten mit auf seinen im September angestrebten Weg nach Berlin geben wollte.
Auch das strukturelle Problem, dass die sogenannte Behandlungspflege, also beispielsweise Verbandswechsel, Tablettengaben, Blutdruckmessen und einiges mehr, für Altenpflegeeinrichtungen keinen Niederschlag in den Pflegesätzen findet, obwohl sie aber teilweise recht zeitintensiv ist, wurde von Christiane Kohlenbach-Pajonk geschildert. Zudem seien die Pflegesätze insgesamt in Niedersachsen deutlich niedriger als ein paar Kilometer weiter im Nachbarbundesland.
Der Eigenanteil für die Bewohner, tarifliche Löhne für die Pflegekräfte und auch die Reformen der Pflegeversicherung kamen außerdem zur Sprache. Eine Besichtigung von „Haus Sonnenschein“ vervollständigte den informellen Besuch von Rainer Spiering in der Altenwohnanlage.
Quelle: Bramscher Nachrichten, 06.07.2013 (www.bramscher-nachrichten.de)