

Mit dieser Begründung überreichte der SPD-Vorsitzende des Stadtbezirks Altstadt Bramsche, Uwe-Werner Schmidt, eine Spende der SPD in Höhe von 270,00 €. Die Mitglieder haben entschieden, die Einnahmen auf dem Weihnachtsmarkt-Stand vom vorigen Jahr an die „Bramscher Tafel“ zu spenden. Damit möchte die SPD die Arbeit der Tafel unterstützen und die Wichtigkeit und Notwendigkeit dieses Einsatzes für bedürftige Menschen hervorheben.
Natalia Gerdes, vom Diakonischen Werk Bramsche, freut sich sehr über diese Spende, weil in den letzten zwei Jahren für die „Bramscher Tafel“ kaum gespendet wurde. Für die Leiterin der Tafel, Ute Schwarz, ist diese Spende eine wichtige Unterstützung, weil derzeit die Auswahl an Lebensmitteln, die die Kunden für einen sehr geringen Betrag erhalten, zu einseitig ist.
„Wir haben derzeit kaum Gemüse und Obst, was für viele kinderreiche Familien ein absolut notwendiger Bestandteil der Ernährung ist. Die Spende der SPD wird ausschließlich für diesen Bedarf eingesetzt.“
Ute Schwarz hat schon konkrete Ideen für die Umsetzung. Auch mit Tipps für das Kochen können die ehrenamtliche Mitarbeiter bei der Tafel unterstützen. Ute Schwarz betont, dass es sehr auffällig ist, dass gerade junge Familien mit dem Kochen nicht richtig vertraut sind. Die Kunden der Tafel tauschen sich auch untereinander aus, wie es am besten ist, die Lebensmittel auf Dauer zu verwerten und leckere Gerichte vorzubereiten. Der Aspekt der Hilfe zur Selbsthilfe liegt der Idee so einer „Tafel“ zugrunde.
Natalia Gerdes betont, dass sie immer wieder in der Beratungsarbeit den bewussten Umgang mit dem Geld thematisiert. So ist ein Einkauf bei der Tafel der erste Schritt, dann muss man die Lebensmittel sorgfältig verarbeiten und dann den Einkauf in einem Geschäft planen und die fehlenden Lebensmittel mit einem Einkaufszettel oder einem Wochenkochplan einkaufen.
Menschen, die die „Bramscher Tafel“ an der Hasestr. 6 jeden Freitag in der Zeit zwischen 13.00 und 17.00 Uhr besuchen, müssen sich oft zunächst überwinden und die Scham und den Stolz „zur Seite stellen“. Aber auf Dauer hilft die Tafel um die finanzielle Balance aufrecht zu erhalten, denn die Energiekosten, die hohen Mietpreise und die allgemeinen Teuerungen der Lebensunterhaltung bereiten uns immer mehr Probleme.