Historische Möglichkeit für Gesamtschule

Engter. 140 Gäste und 22 zu Ehrende. So lesen sich die nüchternen Zahlen des 56. Grünkohlessens des SPD-Ortsvereins Bramsche, das erneut im Gasthof Rothert stattfand. Inhaltlich bestimmt wurde der Abend durch das Grußwort von Heiner Pahlmann sowie durch den Bericht aus Berlin des Bundestagsabgeordneten Rainer Spiering.

„Ich möchte für die Bürger dieser Stadt durch Transparenz, Offenheit und Bürgernähe ein verlässlicher Bürgermeister sein.“ Ein wenig Bürgermeisterwahlkampf von Heiner Pahlmann gab es neben dem Grünkohlgenuss auch. „Erhalt des Krankenhauses, Schaffung von Arbeitsplätzen und eine sparsame Haushaltsführung“, dies waren Stichworte, mit denen der Kandidat der SPD seine politischen Absichten vortrug. In der aktuellen Diskussion über die Schullandschaft sah Pahlmann eine „historische Möglichkeit“, Bramsche um eine Integrierte Gesamtschule zu ergänzen. „Ich kann nicht verstehen, dass die Mehrheit im Stadtrat versucht, hier von einer sachlichen Diskussion abzulenken. Wir setzen uns vehement für eine Elternbefragung in Bramsche ein. Wir machen keine Politik, die den Elternwillen ausblendet“, bezog Pahlmann Position.

Bilder vom 56. Grünkohlessen der SPD Bramsche

Nach dem Hinweis auf die Wichtigkeit der anstehenden Europawahl schlug Rainer Spiering in seinem Grußwort den Bogen hin zu einem kurzen Bericht aus Berlin. Nachdem er wertungsfrei die Edathy-Affäre aus seiner Sicht dargelegt hatte, bezog der Bundestagsabgeordnete lobend Stellung zum Krisenmanagement von Thomas Oppermann und warb um Loyalität für seinen Fraktionsvorsitzenden in Berlin. Außerdem würdigte er den Einsatz des Bundesaußenministers bei der Vermittlung in der Ukraine.

Spiering sprach an diesem Abend mit Blick auf die Zuwanderungsdebatte aber auch über eine „Willkommenskultur gegenüber Menschen, die guten Herzens zu uns kommen“, übe das duale Bildungssystem sowie ein Dankeschön für die erfahrene „Riesenunterstützung durch die Partei und die Kreistagsfraktion“.

Ortsvereinsvorsitzender Wolfgang Kirchner zeichnete anschließend 22 Männer und Frauen für deren langjährige Mitgliedschaften in der SPD aus. Elisabeth Ristow, Hans-Georg Klußmann, Holger Tschöke, Antje Kühl, Michael Fisse, Detlef Ullerich, Achim Delcher und Otto Golchert wurden für ihr 25-jähriges Parteijubiläum geehrt.

40 Jahre in der SPD sind Irmtraud Freitag, Margret Blum, Elfriede Meyer, Clemens Große-Dartmann, Manfred Kolepke, Karl Heinz Heller, Manfred Santowski, Sieglinde Fisse und Rita Hillers. Auf ein halbes Jahrhundert (50 Jahre) bringen es Ludwig Meyer, Manfred Lewandowsky, Günter Freitag; Heinz Lewandowsky und Helmut Lübbe.

Quelle: noz.de, 25.02.2014