Energieversorgung Stapelberger Weg: SPD will zuerst die Bürger hören

„Die CDU-FDP-Ballmann-Gruppe bleibt ihrer Tradition treu, sich nicht an Absprachen zu halten die zuvor unter allen Fraktionen getroffen worden sind.“ So kritisiert Oliver Neils stellvertretend für die SPD-Fraktion im Bramscher Stadtrat die veröffentlichte Pressemitteilung der Gruppe, dass man gegen einen Anschlusszwang an ein Blockheizkraftwerk im Bereich des Neubaugebietes Stapelberger Weg sei.

„Es war fraktionsübergreifend vereinbart worden, zunächst die Informationsveranstaltung in der nächsten Woche abzuwarten und dann zu entscheiden“, so Neils. Das was nun allen voran vom Ratsherren Quebbemann vollzogen werde, sei „reines Wahlkampfgetöse und der Sache nicht dienlich.“

Die Bramscher Sozialdemokraten wollen sich ein abschließendes Meinungsbild nach der Informationsveranstaltung zum Neubaugebiet machen. Gleichwohl unterstreicht Neils, dass es sich hierbei nicht um „irgendein Ideologiedenken zu Gunsten der Stadtwerke handelt.“ Ein Blockheizkraftwerk mache wirtschaftlich nun einmal keinen Sinn, wenn nur einzelne Grundstücke angeschlossen werden. „Also baut man ein Blockheizkraftwerk entweder ganz oder gar nicht“, lautet die logische Schlussfolgerung der SPD. „Das weiß auch die CDU-FDP-Ballmann-Gruppe.“

Die Versorgung vieler Haushalte mittels einer Heizanlage sei langfristig energieeffizienter und somit günstiger, so die SPD. Betonen wolle man aber auch die Vorteile aus Sicht der Bauherren: Nach der Kostenbeteiligung, die nicht teurer als eine neue Heizungsanlage im eigenen Haus sei, würden für die Anwohner keine laufenden Kosten wie zum Beispiel für Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten anfallen – und Wärme bleibe schließlich Wärme. „Letztendlich geht es uns – sollten die Bürger unsere Meinung teilen – um eine Kostenersparnis für die Verbraucher im Neubaugebiet“, stellt Neils klar.