Neue Mitglieder*innen

Wir heißen neue Mitglieder in der SPD Bramsche willkommen und fragen nach Ihrer Motivation.

Mit von der Partie ist Lisa-Marie Reichelt (37) aus Emden.

Es gibt in Ihrem Leben einen roten Faden und der heißt: Arbeit und Familie. Aus diesem und anderen Gründen entschied sich Lisa-Marie im August für den Eintritt in die SPD. Warum sie sich aktuell mehr nach Solidarität, Demokratie, Gerechtigkeit, Freiheit und dem Zugehörigkeit einer Partei mit beständigen Werten sehnt, wird in ihrem Statement zum Parteieintritt deutlich.

Wir sind vor 4 Jahren nach Bramsche gezogen, weil mein Mann im Umkreis von Osnabrück beruflich eine bessere Perspektive als Chemieingeneur hatte.
Ich bin gelernte Hotelfachfrau und Fitnesstrainerin, da ist es nicht so schwer eine passende Anstellung zu finden.

Nachdem ich zwei Jahre in Osnabrück gearbeitet habe, wollte ich nicht mehr pendeln. Ich nahm die Stelle der Hauwirtschaftsleitung in einem Pflegeheim an. Um Ostern 2020 kam die Corona Pandemie in Bramsche an und wirkte wie ein Brandbeschleuniger für vorhandene Probleme. Der Fachkräftemangel und die Überlastung in der Pflege war bereits vor der Pandemie bekannt. Hinzu kam, dass die Schule und damit auch die Kinderbetreuung weg fiel. Viele Familien standen vor einem Organisatorischem Dilemma.
Die Krise spitzte sich zu und ich fragte Vorgesetzt*innen, Kolleg*innen, Lehrer*innen, Ärzt*innen, firmeninterne Anwält*innen und Psycholog*innen um Rat. Keiner kannte eine Lösung für die Mehrarbeit und die Überlastung. Für den Schulausfall und die damit einhergehenden Folgen für die Schüler*innen gab es das Homeschooling. Hierbei mussten die meisten Eltern Hilfestellung leisten.

Schon zu dem Zeitpunkt dachte ich mir, dass müsse ein genereller Fehler im System sein und wollte mich mit den Antworten nicht zufrieden geben. Ich kündigte meinen Job und suchte mir eine neue Stelle.

Ich weiß, dass ich durch den Eintritt in eine Partei die Welt nicht (sofort) ändern kann, aber ich kann sie so besser verstehen und das ist ein Anfang.
Viele aus dem Bekanntenkreis klagen, ändern aber nichts. Ich denke mit politischem Engagement und einer Aufgeschlossenheit können wir schon mehr erreichen als derjenige, der nichts tut.
Als Mutter bald zweier Söhne sehe ich mich in der Pflicht für eine gute Bildung und Sicherheit zu sorgen.

Ich bedanke mich sehr herzlich für die nette Aufnahme in der SPD

Lisa-Marie Reichelt