Jahreshauptversammlung der SPD Bramsche 2023

„Vielen Dank an den SPD Ortsverein Bramsche und den SPD Kreisverband Osnabrücker Land für die Ehrung. Ich habe mich sehr gefreut und bin auch ein kleines bisschen stolz,“ bekannte Wolfgang Kirchner nach seiner Auszeichnung mit der Willi-Brandt-Medaille, der höchsten Ehrung innerhalb der Partei, die ihm Guido Pott (MdL) mit vielen lobenden Worten auf der Jahreshauptversammlung des SPD Ortsvereins Bramsche überreichte. Wolfgang Kirchner gehört der SPD seit 51 Jahren an, hat 12 Jahre lang den Ortsverein Bramsche als Vorsitzender geleitet und über 23 Jahre die Geschicke des SPD Kreisverbandes Osnabrück-Land, zuletzt als stellv. Vorsitzender, mit geprägt.

Für sein jahrelanges ehrenamtliches Engagement im Ortsverein wurde auch Heinz Birkholz durch den OV Vorsitzenden Ralf Bergander geehrt.  Heinz Birkholz ist 1976 in die Partei eingetreten und war von 1976 bis 1983 Mitglied im Ortsrat Schleptrup, auch als Fraktionsvorsitzender. Nach seinem Umzug in die Gartenstadt wurde er am 05.01.1990 in der damaligen Gaststätte Schumacher zum Vorsitzenden des Stadtbezirkes Gartenstadt gewählt, was er bis zum 12.01.1996 blieb.

Die JHV wurde eröffnet mit der Begrüßung durch den Vorsitzenden Ralf Bergander sowie Grußworten des Bramscher Bürgermeisters und SPD Mitglieds Heiner Pahlmann und der Bundestagsabgeordneten Anke Hennig (SPD).

Heiner Pahlmann erinnerte an die negativen Ereignisse (2 Morde) im März 2023 als die Stadt erstarrt war. Er spürte sehr große Betroffenheit aber auch einen sehr großen Gemeinsinn. Er zeigte sich dankbar darüber, dass mit einem starken SPD Ortsverein und einer starken Stadtratsfraktion aus der Krise etwas kreiert wurde u. a. das Logo MITMenschlichkeit in Bramsche. Anschließend berichtete er über die Beschäftigung mit Themen wie Klimaschutz (u. a. Windenergieanlagen), die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs (u. a. Schnellbus von Bramsche über Engter nach Bohmte), den Bau der Fahrradstraße und die weitere Ausweisung von Bauplätzen (Angebot der Nachverdichtung unter Berücksichtigung bestehender Strukturen).

Anke Hennig freute sich, die Anwesenden als Bundestagsabgeordnete begrüßen zu dürfen. Neben der Prägung des vergangenen Jahres durch die Ukraine-Krise und den Klimaschutz gab es auch viel Positives wie z. B. Erhöhung des Mindestlohns, Verbesserungen für Bafög-Empfänger, das Kurzarbeitergeld, das Kita-Qualitätsgesetz und bessere Hinzuverdienstmöglichkeiten für Rentner. Sie setze sich für den Schutz vor Diskriminierung und die Bekämpfung von Armut ein. Zum Schluss ihres Grußwortes teilte sie mit, dass sie noch ein weiteres Mal für den Bundestag kandidieren möchte und dabei auf Unterstützung hoffe.

Ralf Bergander berichtete, dass auf den Jahreshauptversammlungen der Stadtbezirke Altstadt und Gartenstadt/Epe über eine Fusion nachgedacht und in beiden Stadtbezirken dieser Fusion zum neuen Stadtbezirk „Bramsche-Mitte“ zugestimmt wurde. Die JHV sprach sich bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung für diese Zusammenlegung aus.

Wie in jedem Jahr brachten sich die Jusos Bramsche wieder mit innovativen Anträgen in die Beratung der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung ein. „Wir haben einige Anträge eingebracht, die fast ausschließlich äußerst positiv aufgenommen worden sind. So setzen wir uns aktuell für kostenlose Menstruationsartikelspender in allen öffentlichen Gebäuden und städtischen Schulen ein, wollen die Sitzgelegenheiten am Grillplatz des Hasesees verbessern und möchten den Vorplatz des Bahnhofs barrierefrei und fahrradgerecht gestalten,“ zeigte sich Felix Unterderweide (Juso-Vorsitzender) erfreut über die diesjährige JHV des SPD Ortsvereins Bramsche.